Fans warfen Tennisbälle: Ilsanker bezeichnet Eintracht-Anhänger als“Vollidioten“

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Fans warfen Tennisbälle: Ilsanker bezeichnet Eintracht-Anhänger als „Vollidioten“

FRANKFURT. Beim 2:1 zwischen Eintracht Frankfurt und RB Leipzig kam es zu Protestaktionen der Heim-Fans gegen den neuen Montagstermin. Stefan Ilsanker verurteilte dies mit scharfen Worten.

Stefan Ilsanker zeigte kein Verständnis für die Proteste der Fans. Bild: gepa

Das 2:1 zwischen Eintracht Frankfurt und RB Leipzig war das erste regulär angesetzte Montagsspiel in der deutschen Fußball-Bundesliga. Diese Neuerung im Spielplan stößt bei einigen Fans allerdings auf wenig Gegenliebe, da sich Anhänger für Auswärtspartien oft einen Urlaubstag nehmen müssen.

Vor dem Spielbeginn wurden Fans in den Innenraum der Frankfurter Commerzbank-Arena gelassen, um dort ihrem geordneten Protest mittels Bannern Raum zu geben. Die erste Hälfte, die mit einigen Minuten Verspätung begann, wurde von etlichen Protestplakaten auf den Rängen begleitet.

Auch der zweite Abschnitt begann verzögert, da Fans Hunderte Tennisbälle und Klopapierrollen auf das Feld geworfen haben. Helfer hatten Mühe, das Grün davon wieder zu befreien.

Stefan Ilsanker sauer

„Wir wussten, dass es Proteste gibt. Wenn wir diese Proteste nicht in irgendeiner Form kanalisieren, diskutieren und sie auch zulassen bzw. dulden, dann werden sie einen Weg gehen, der uns noch weniger gefällt und dem Fußball auch nicht gut tut“, sprach Frankfurts Vorstandsmitglied Axel Hellmann gegenüber „Sport1“ von einem notwendigen Maß an Protestkultur.

Weniger Verständnis hatte Stefan Ilsanker. Der österreichische Nationalspieler in Diensten Leipzigs fand nach dem Schlusspfiff harte Worte. „Es ist völlig unnötig, dass die Fans – wobei das eigentlich keine richtigen Fans in meinen sind – , dass die Vollidioten Bälle und Gegenstände aufs Spielfeld werfen und uns dadurch 15 Minuten warten lassen“, sagte der 28-Jährige.

Aus seiner Sicht profitiere letztlich die gesamte Liga von einem Montagsspiel.